WALK THE LINE
… durch einen „Stadtspaziergang“ inspirierte Raumskulpturen….
Während eines „Stadtspazierganges“ wurde eine Route durch die Stadt Halle festlegt. Die dabei gesammelten Eindrücke wurden dann beim mehrmaligen Begehen dieser Strecke atmosphärisch mit allen Sinnen und anhand von Fotografien als Erinnerungsstütze festgehalten. Die entstandene Serie Raumskulpturen „WALK THE LINE“ bildet einen wechselhaften Arbeitsprozess des erlebten Zeitabschnittes ab und stellt zugleich Gefühle und Zustände in den Mittelpunkt.
Die gebauten Versatzstücke „True Building“, „Elysium“ und „Übergang I“ wurden im Atelier in einem konstruktiven Arbeitsprozess gebaut und umgesetzt. Intuitiv wurden Proportionen, Farben und die Materialität ausgewählt und festgelegt. In ihrer Formensprache greife ich Themen wie Unsicherheit, Bewegungseinschränkung, Perspektivwechsel, Stillstand, Improvisation und Sehnsüchte auf. Bei einem „Stadtspaziergang“ können die tatsächlichen Situationen und die entstandenen Arbeiten zu einer veränderten Wahrnehmung und zu neuen Assoziationen führen.
Grundsätzlich sind bei der Betrachtung von Gebäuden, Objekten oder Architektur insbesondere drei Faktoren von Bedeutung, die wir miteinander abgleichen: Wir stellen das unmittelbar Erlebte in einen Zusammenhang mit dem Gewussten und Erinnerten, mit früheren Erfahrungen und mit dem Historischen.
Die Arbeiten wurden gefördert vom Land Sachsen-Anhalt und sind im Rahmen des Arbeitsstipendiums „Kultur ans Netz“ entstanden. Okt-Dez.2020
Übergang I
(Holz, Farbe, Hartgips) 2020/21 Puschkinstraße 16 Halle